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Wenn ein Kleinkind sagt, dass der Schuh zu klein ist !

Auf einen solchen Satz warten Eltern meist vergebens, denn Kleinkinder können keinen Schmerz aufgrund von zu viel Druck in den Füßen empfinden. Die mit Wachstumsfugen und Knorpel durchsetzten Knochen können dies nicht „erkennen“ und die noch nicht vollständig entwickelten und vernetzten Nervenbahnen dies nicht weiter leiten. Wenn also ein Kind sagt: „Meine Füße tun weh:“ meint es eher „Ich habe keine Lust mehr weiter zu laufen.“

Die Passform eines Schuhes ist äußerlich nicht erkennbar. Der beste Schuh am falschen Fuß ist auch schädlich. Laut einer Studie waren von 100 Kinderschuhen, die nicht nach WMS gefertigt wurden…

  • 51 % gesundheitsschädlich
  • 27 % annehmbar

   einwandfrei waren nur 22 %   

Schädliche Schuhe entsprechen nicht den anatomischen Verhältnissen des wachsenden Kinderfußes. Sie sind nicht bloß zu kurz, zu weit oder zu spitz, sondern in den wesentlichen Proportionen verzerrt. Dies entsteht durch fehlerhafte Leisten. Vor allem wenn fälschliche Erfahrungen mit Herren- und Damenschuhleisten auf Kinderschuhe übertragen werden.

Das Risiko geht auch nicht vom einzelnen, unpassenden und nur kurz getragenen Schuh aus. Sondern vielmehr von der Aufeinanderfolgende getragenen Schuhe, welche nicht der Passform der anatomischen Gegebenheiten entsprechen. Kinder können Schuhe tragen, die zwei bis drei Nummern zu klein sind, ohne dass sie das so empfinden. Wenn sich ein Kleinkind sich trotzdem in dieser Hinsicht äußert, tut es also mehr als Not zu handeln.

 

Der passende Schuh

Nicht von ungefähr kommen so Jahr für Jahr alarmierende Zahlen bei Fußmesstagen zustande. Durchgeführt werden die überregional z.B. vom deutschen Schuhinstitut. Weiterhin werden regionale Aktionstage von den Krankenkassen oder von Schuhhäusern durchgeführt.

Der passende Kinderschuh muss lang genug sein um den Zehen Freiraum zu bieten. Dieser wird benötigt für den Schub der Zehen nach vorn, den sie mit jeder Abrollbewegung vollziehen. Diesen Freiraum nennt man Zugabe und beträgt bis 12 – 15 mm (je nach Alter). Bei Kleinstkindern und Laufanfängern sollen es mindestens 9 mm sein. Diese Zugabe unterteilt sich folgend in Schubraum (ca. 5mm) und Zuwachsraum (ca. 4 – 7mm). Die richtige Weite/ Höhe im Spannbereich stellt sicher, dass der Fuß beim Abrollen nicht in den Freiraum rutscht und beim Fußwachstum diesen nicht behindert. Somit behält er einen korrekten Sitz bei allen Bewegungen bei. Der passende Schuh besitzt eine ausreichende Großzehenhöhe (ca. 13-16 mm), weil Kinder beim Laufen oft noch mit Ihren Zehen „krallen“ und er stellt eine anatomische korrekte Proportionierung von Vorderfuß und Rückfuß sicher.

der passende Schuh-bild

Darstellung von die Kinderschuhseite.de

Welche Schäden entstehen durch nicht passende Schuhe?

Durch gestauchte Zehen entstehen fast 90 % aller Fußschäden. Diese entstehen, wenn zu kurze oder zu weite Schuhe über einen längeren Zeitraum getragen werden. Diese führen weiterhin zu schlechter Haltung, weil sich die gesamte Muskulatur des Körpers verspannt. Des weiteren kann es zu Kopf-und Rückenschmerzen, vorzeitigen Verschleiß der Bandscheiben und starker Beeinträchtigung des Bewegungsapparates kommen.

Was ist das besondere an WMS Schuhen ?

Es ist nahezu unmöglich von außen beim Schuhkauf sicher die ausreichende Schuhinnenlänge zu bestimmen. Denn schließlich ist diese wichtig. Mit dem WMS-Fußmessgerät wird an den Füßen Maß genommen. Somit kann die Schuhlänge-und weite festgestellt werden. Die Richtlinien für die WMS-Schuhhersteller, sind WMS-gerechte Schuhe. Hierbei ist die ausgewiesene Länge automatisch um eine Schub-und Zuwachsraum länger als der Fuß.

der passende Schuh WMS

Fußmessgerät bei SCHUHWIDU  

Diese Schuhe werden in drei Weiten angeboten.

  • w = weit
  • m = mittel
  • s = schmal

Fußbett – ja oder nein ?

Ein gesunder Kinderfuß braucht noch kein Fußbett. Im Baby- oder Lauflernschuh ist es ohnehin überflüssig. Der Kleinstkinderfuß besitzt noch keine Fettschicht unter der Fußsohle. Das eigentliche Gewölbe bildet sich erst ab 4-6 Jahren aus. Ernsthaft unterstützend wirkt eine leichte Fußbettung erst später. Vor allem, wenn das Kind viel Sport treibt und der Fuß dadurch wirklich belastet wird.